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Cyclopean Walls: Enter the Dreamlands (Review)
Artist: | Cyclopean Walls |
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Album: | Enter the Dreamlands |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Steel Gallery | |
Spieldauer: | 44:45 | |
Erschienen: | 29.10.2021 | |
Website: | [Link] |
Bei CYCLOPEAN WALLS handelt es sich um ein Progressive-Metal-Projekt von Musikern aus verschiedenen Ländern, das der griechische Gitarrist Yiannis Tziallas 2019 in Paris aus der Taufe hob. Seinerzeit spielte er sämtliche Instrumente für eine EP selbst ein, ehe er sich an Raphael Gazal wandte; der Frontmann der US-Metal-Kultband Leviathan sang die Stücke ein, das Schlagzeug teilten sich die Session-Leute Sean Lang und Jonas Schütz.
"Embrace the Mythos" erschien erst im Frühjahr 2020 rein digital und enthielt vier Songs, deren Themenkreis - mal wieder das literarische Werk von H.P. Lovecraft - nun auch die Grundlage des ersten Albums von CYCLOPEAN WALLS bildet. Dass sich Sänger Hagen Schmidt von der deutschen Underground-Legende Payne´s Gray (ausgewiesene Lovecraft-Fans, die den Klassiker "Kadath Decoded" verbrochen haben) für Yiannis und "Enter the Dreamlands" starkmacht, ist nur allzu logisch.
Zumal beim Hören der darauf enthaltenen Stücke… Raphael Gazal verleiht ihnen mit seinem angenehmen Timbre ein den düsteren mittleren Dream Theater und diversen amerikanischen Acts ähnliches Flair, während auf der kompositorischen Ebene ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Szene-Standards und verhältnismäßigen Überraschungen wie Saxofon-Einlagen und weiblichem Gesang herrscht.
Das Streichquartett Esession bestreitet das vierminütige Intro ´Polaris´, ehe es mal verschachtelt (´The Church of Starry Wisdom´), aber umso häufiger auch erfreulich geradlinig und hart zugeht. ´The Rats in the Wall´ erweist sich dabei dank speediger Anwandlungen als Referenznummer der Platte. Ein paar Hooks mehr würden langfristig guttun, zumal Yiannis ein feines Gespür dafür hat, wie speziell der abschließende Orgel-Doomer ´The Garden´ belegt.
FAZIT: Ein kompositorisch und handwerklich mehr als achtbares Debüt im Fahrwasser von Power-Prog-Untergrundkämpfern der 1990er - bei CYCLOPEAN WALLS werden einschlägig bekannte Genre-Stilmittel mit klassischen Elementen und einem gewissen Soundtrack-Flair verwoben, wobei Cthulhu und Co. einen inhaltlich reizvollen, aber im Grunde genommen vernachlässigbaren Rahmen bilden. Fest steht, dass sich die Protagonisten dringend zu einer vollwertigen (Live-)Band weiterentwickeln müssen; dann verschwindet auch das eine oder andere noch etwas hölzerne Song-Arrangement.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Polaris
- Dagon
- Festival
- The Rats In The Walls
- The Doom That Came To Sarnath
- The Church Of Starry Wisdom
- Celephais
- The Dweller In Darkness
- The Garden
- Bass - Yiannis Tziallas
- Gesang - Raphael Gazal, Andrea Krux
- Gitarre - Yiannis Tziallas, Steelianos Amirides, Stelios Anatolitis
- Keys - Yiannis Plastiras
- Schlagzeug - Jonas Schultz, Sean Lang
- Sonstige - Hugo Lee (Saxofon), Esession Strings Quartet (Streicher)
- Enter the Dreamlands (2021) - 11/15 Punkten
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